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Technischer Aufbau von OpenStack

Was ist OpenStack

OpenStack ist eine von der NASA und der Firma Rackspace initiierte Sammlung von Software-Tools für die Erstellung und Verwaltung von Cloud-Computing-Plattformen für öffentliche und private Clouds. OpenStack wird als Infrastructure as a Service (IaaS) für Hybride Private Cloud Projekte genutzt. Unterstützt wird das Projekt von einigen der größten Unternehmen im Bereich Softwareentwicklung und -hosting. Zu den beteiligten Unternehmen gehören unter anderen AT&T, Hewlett-Packard Enterprise, Intel, Red Hat, Huawei, SUSE Linux GmbH und IBM. Zusätzlich sorgen Tausende Community-Mitglieder für eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung.

OpenStack ist derzeit das populärste Open-Source-Cloud-Framework und gilt für viele als die Zukunft des Cloud Computing. OpenStack wird von der gleichnamigen Foundation verwaltet, einem Non-Profit-Unternehmen, das sowohl die Entwicklung als auch den Aufbau von Communities rund um das Projekt überwacht. Mit dem Open Source Cloud-Framework können Benutzer virtuelle Maschinen und andere Instanzen bereitstellen, die verschiedene Aufgaben zur Verwaltung einer Cloud-Umgebung im laufenden Betrieb ausführen. OpenStack vereinfacht die horizontale Skalierung der Infrastruktur einer Cloud. Das bedeutet, dass Aufgaben, die von einer gleichzeitigen Ausführung profitieren, problemlos mehr oder weniger Benutzer im laufenden Betrieb bedienen können, indem sie einfach mehr Instanzen hochfahren.

Der technische Aufbau von OpenStack

OpenStack hat eine modulare Architektur, dessen Komponenten mit verschiedenen Codenamen bezeichnet werden.

Compute (Nova)

Nova ist ein Cloud-Computing-Controller, der den Hauptteil eines IaaS-Systems bildet. Es wurde entwickelt, um Pools von Computerressourcen zu verwalten und zu automatisieren. Es kann mit weitverbreiteten Virtualisierungstechnologien sowie Bare-Metal- und High-Performance Computing Konfigurationen arbeiten. KVM, VMware und Xen stehen für die Hypervisor-Technologie, den Virtual Machine Monitor zusammen mit Hyper-V- und Linux-Container-Technologie wie LXC zur Verfügung.

Aufgrund der breit angelegten Integration in Infrastrukturen auf Unternehmensebene ist die Überwachung der OpenStack Leistung im Allgemeinen und der Nova-Leistung im Besonderen in zunehmendem Maße ein wichtiges Thema. Die Überwachung der End-to-End-Leistung erfordert Tracking-Metriken von Nova, Keystone, Neutron, Cinder, Swift und anderen Diensten, zusätzlich zur Überwachung von RabbitMQ, das von OpenStack-Diensten zur Nachrichtenübermittlung verwendet wird. Alle diese Dienste generieren ihre eigenen Protokolldateien, die insbesondere in Infrastrukturen auf Unternehmensebene überwacht werden sollten.

Object Storage (Swift)

Swift ist ein skalierbares und redundantes Speichersystem, das von Nova genutzt wird. Objekte und Dateien werden bei OpenStack auf mehrere Festplatten verteilt auf Servern im Rechenzentrum gespeichert. Swift ist für die Datenreplikation und -integrität im gesamten Cluster verantwortlich ist. Speichercluster können horizontal skaliert werden, indem einfach neue Server hinzugefügt werden. Sollte ein Server oder eine Festplatte ausfallen, repliziert OpenStack seinen Inhalt von anderen aktiven Knoten an neue Speicherorte im Cluster. Da OpenStack Softwarelogik verwendet, um die Datenreplikation und -verteilung über verschiedene Geräte zu gewährleisten, können preisgünstige Massenfestplatten und Server verwendet werden.

Bereits im August 2009 begann Rackspace mit der Entwicklung des Vorgängers von Swift. Das anfängliche Entwicklerteam bestand aus neun Entwicklern. Heute ist SwiftStack, ein Unternehmen für Objektspeicher-Software, der führende Entwickler für Swift, der unter anderem mit HP, Red Hat, NTT, NEC und IBM kooperiert.

Networking (Neutron)

Das Networking – Neutron – ist ein System zur Verwaltung von Netzwerken und IP-Adressen. Neutron stellt sicher, dass das Netzwerk einer Cloud nicht zu einem Engpass oder begrenzenden Faktor wird. Nutzer können die Netzwerkkonfigurationen selbst vornehmen. Neutron bietet Netzwerkmodelle für verschiedene Anwendungen oder Benutzergruppen. Standardmodelle umfassen flache Netzwerke oder VLANs, die Server und Datenverkehr trennen. OpenStack Networking verwaltet IP-Adressen und ermöglicht dedizierte statische IP-Adressen oder das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP). Floating-IP-Adressen ermöglichen die dynamische Weiterleitung von Datenverkehr an beliebige Ressourcen in der IT-Infrastruktur, sodass Benutzer den Datenverkehr während der Wartung oder im Falle eines Fehlers umleiten können.

Benutzer können eigene Netzwerke erstellen, den Datenverkehr steuern und Server oder Geräte mit einem oder mehreren Netzwerken verbinden. Administratoren können Software Defined Networking-Technologien (SDN) wie zum Beispiel OpenFlow verwenden, um eine hohe Mandantenfähigkeit und massive Skalierung zu unterstützen. Neutron bietet ein Erweiterungs-Framework, das zusätzliche Netzwerkdienste wie VPN, Lastverteilung, Firewalls und virtuelle private Netzwerke (VPN) bereitstellen und verwalten kann.

Block Storage (Cinder)

Cinder stellt persistente Speichergeräte auf der Blockebene bereit. Das Blockspeichersystem verwaltet das Erstellen, Verbinden und Trennen der Blockgeräte mit den Servern. Die Block-Speicherkapazitäten sind vollständig in OpenStack Compute und das Dashboard integriert, sodass Cloud-Benutzer ihre eigenen Speicheranforderungen verwalten können.

Zusätzlich zum lokalen Linux-Serverspeicher können Speicherplattformen wie CloudByte, Hitachi Data Systems, IBM Storage, Linux LIO, NetApp und viele mehr genutzt werden. Der Blockspeicher eignet sich für leistungsabhängige Szenarien wie Datenbankspeicher oder erweiterbare Dateisysteme. Eine Snapshot-Verwaltung bietet leistungsstarke Funktionen zum Sichern von Daten, die auf Blockspeicherdatenträgern gespeichert sind. Snapshots können wiederhergestellt oder zum Erstellen eines neuen Blockspeichers verwendet werden.

Identity (Keystone)

Keystone stellt ein zentrales Verzeichnis von Benutzern bereit, die den OpenStack-Diensten zugeordnet sind, auf die sie zugreifen können. Es fungiert als gemeinsames Authentifizierungssystem für das gesamte Cloud-Betriebssystem und kann in bestehende Backend-Verzeichnisdienste wie Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) integriert werden. Keystone unterstützt mehrere Formen der Authentifizierung, einschließlich der standardmäßigen Authentifizierung mit Benutzernamen und Kennwort, Token-basierte Systeme und Logins im Stil der Amazon Web Services. Darüber hinaus enthält Keystone eine Liste aller Dienste, die in einer Cloud für einzelne Registrierungen bereitgestellt werden. Benutzer und Tools von Drittanbietern können programmgesteuert ermitteln, auf welche Ressourcen sie zugreifen können.

Image (Glance)

Glance bietet Erkennungs-, Registrierungs- und Auslieferungsdienste für Disk- und Server-Images. Gespeicherte Bilder können als Vorlage und um eine unbegrenzte Anzahl von Backups zu speichern und zu katalogisieren verwendet werden. Der Image Service kann Disk- und Server-Images in verschiedenen Back-Ends speichern, einschließlich Swift. Die Image Service-API stellt eine Standard Representational State Transfer Schnittstelle (REST-Schnittstelle) für die Abfrage von Informationen zu Datenträgerabbildern bereit und ermöglicht es Clients, die Bilder auf neue Server zu streamen.

Wenn Glance in VMware integriert ist, führt es die vSphere-Produktfamilie um erweiterte Funktionen wie vMotion, Hochverfügbarkeit und dynamische Ressourcenplanung (DRS) ein. vMotion ist die Live-Migration einer laufenden VM (Virtual Machine) von einem physischen Server zu einem anderen, ohne Unterbrechung des Dienstes. Somit ermöglicht Glance ein dynamisches, automatisiertes und sich selbst optimierendes Datencenter, das Hardwarewartung ohne Ausfallzeiten ermöglicht.

Andere OpenStack-Module, die mit Images interagieren, müssen über Glance kommunizieren. Nova kann zwar Informationen über Images präsentieren und eine Variation eines Images konfigurieren, um eine Instanz zu erzeugen, Glance ist jedoch das einzige Modul, das Disk- und Server-Images hinzufügen, löschen, teilen oder duplizieren kann.

Dashboard (Horizon)

Das Horizon genannte OpenStack Dashboard bietet Administratoren und Benutzern eine grafische Benutzeroberfläche für den Zugriff auf die Bereitstellung von Cloud-basierten Ressourcen. Das Dashboard ermöglicht die Einbindung von Produkten und Dienstleistungen von Drittanbietern, wie Abrechnung, Überwachung und zusätzliche Verwaltungstools. Horizon ist eine von mehreren Möglichkeiten, wie Benutzer mit den OpenStack-Ressourcen interagieren können. Entwickler können den Zugriff bei Bedarf automatisieren oder Werkzeuge zum Verwalten von Ressourcen mithilfe einer systemeigenen API oder der EC2 kompatiblen API erstellen.

Orchestration (Heat)

Mit Heat können Composite-Cloud-Anwendungen auf der Basis von Text-Vorlagen über eine OpenStack-native REST-API und eine CloudFormation-kompatible Abfrage-API gestartet werden. Heat ermöglicht Nutzern die einfache, automatisierte Erstellung von Cloud-Komponenten wie Instanzen und Netzwerken.

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Managed Services – Vorteil für Unternehmen

Handfeste Vorteile für Unternehmen durch Managed Service und Public Cloud Anbieter

Managed Services sparen Kosten, Zeit und sind eine effektive Chance, den 24/7 Betrieb ohne eine interne IT-Abteilung zu gewährleisten. Das Outsourcing der komplexen Aufgaben rund um Ihre IT, deren Wartung und Instandhaltung ist nicht nur für große Konzerne, sondern auch für mittelständische und kleine Unternehmen interessant. In diesem Artikel möchten wir Ihnen die zahlreichen Vorteile aufzeigen und Sie darüber in Kenntnis setzen, wie Sie mit der Leistung vom Public Cloud Anbieter und Managed Services effizienter arbeiten können.

Externe Dienstleister sorgen für Zeit- und Kostenentlastung

Mit einer Auslagerung verschiedener IT-Prozesse und Aufgaben senken Sie Ihre Betriebskosten und erzielen enorme Wettbewerbsvorteile. Es ist ganz einfach. Während Sie sich um Ihr Kerngeschäft kümmern, keine eigene IT-Abteilung beschäftigen und Zeit in die Wartung, Überprüfung und Funktionsüberwachung der IT investieren müssen, kümmert sich Ihr erfahrenes Systemhaus um alle anfallenden Aufgaben. Managed Services sind auf Effizienz ausgerichtet und bieten Ihnen verschiedene Module, die Sie solitär oder in Kombination buchen können. Ein großer Vorteil ist die Tatsache, dass die Serviceleistungen auf Ihren Bedarf abgestimmt maßgeschneidert angeboten werden. IT-Spezialisten verfügen über einen redundanten Wissensvorsprung, wodurch bestehende Probleme umgehend gelöst und zukünftige Schwierigkeiten mit Ihrer IT vermieden werden. Durch die 24/7 Erreichbarkeit handeln und reagieren Sie in Echtzeit, ohne dass Sie interne Mitarbeiter kontaktieren und mit der Behebung einer Störung beauftragen müssen. Im Vergleich zwischen internen und externen Serviceleistungen, schneiden Managed Services eindeutig besser ab und sind die Lösung, die Sie wirklich entlastet und im Endeffekt eine Kosteneinsparung in Ihrer IT erzielt.

Vorteilhafte Details im Kurzüberblick

Managed Services sind vor Ort oder in Fernwartung und in Kombination beider Module buchbar.

  • Ihre IT wird 24/7 an 365 Tagen im Jahr überwacht.
  • Das Servicecenter arbeitet mit Know-how und ist in allen Bereichen der IT spezialisiert.
  • Ihr Zeitaufwand und die Kosten für die eigene IT-Verwaltung und das Controlling minimieren sich spürbar.

Public Cloud Anbieter – Leistungsportfolio mit Managed Services

Der externe Service unterstützt bei der Planung, der Migration und beim Betrieb Ihrer firmeneigenen IT. Dabei steht die Einsparung von Kosten auf gleicher Ebene wie die maximale und uneingeschränkte Funktionalität. Der Effizienzgedanke ist ein wichtiges Stilelement, wenn es um Ihre Entscheidung für einen Public Cloud Anbieter mit Full Service geht. Die Etablierung und Verschlankung aller IT-Prozesse ist eine Voraussetzung, um Ihr Unternehmen effizient und ohne die Risiken viel zu hoher Kosten zu führen. Wir sind Public Clound Anbieter, die Ihnen umfangreiche Managed Services bieten und Ihre Kostenvorteile optimieren.

  • Sie können Teilbereiche oder Ihre gesamte IT extern betreuen lassen.
  • Sie vertrauen auf Spezialisten, die Probleme frühzeitig erkennen und 24/7 beheben.
  • Sie verbinden die Vorteile der Public Cloud mit einem maßgeschneiderten Service für Ihre gesamte IT.
  • Sie profitieren von der langjährigen Erfahrung Ihres Providers.

Im Vergleich unseres Managed Services und Ihren internen IT-Kosten stellen Sie fest, dass Sie Ihre Effizienz erhöhen und neben den sichtbaren Kosten, viel Zeit sparen. Wir entwickeln Ihre IT kontinuierlich weiter und optimieren, wodurch Sie dauerhaft Vorteile erhalten und mit uns als Public Cloud Anbieter auf der sicheren Seite sind.

Managed Services – Alle Leistungen aus einer Hand

Sie haben einen versierten Ansprechpartner, der Ihre IT kennt und sich mit innovativen Lösungen für Ihr Unternehmen auseinandersetzt. Im eigenen Betrieb können Sie sich auf die Faktoren und Bereiche konzentrieren, die Sie als Ihr Kerngeschäft definieren und die Sie mit Expertise realisieren. Die Komplexität der firmeneigenen IT nimmt stetig zu und stellt vor Herausforderungen, die unbedingt eine professionelle Betreuung und Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen bedürfen. Als Public Cloud Anbieter mit umfangreichen Serviceleistungen sorgen wir dafür, dass alles reibungslos funktioniert und Sie einen Service erhalten, der Ihnen 24/7 zur Verfügung steht.