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Kubernetes Hosting Dashboard: Alles, was Sie über Web UI wissen müssen

Kubernetes erlaubt es Ihnen, schneller und sicherer Anwendungen zu entwickeln. In vergangenen Artikeln haben wir Sie bereits in das Thema Kubernetes eingeführt und Ihnen im Detail Cluster erklärt. Im heutigen Artikel erklären wir Ihnen das Web-UI-Dashboard von Kubernetes, mit dem Sie ihre Anwendungen, Cluster und Pods managen können – wie es aufgebaut ist und wie Sie Ihre erste Anwendung bereitstellen. 

Kubernetes Hosting: Das Web UI Dashboard

Das Web-UI-Dashboard ist eine Benutzeroberfläche, mit dessen Hilfe Sie Ihre Kubernetes-Anwendungen verwalten können. Wie der Name verrät, ist sie webbasiert und damit einfach über den Browser abrufbar. Mit Hilfe des Dashboards stellen Sie containerbasierte Anwendungen in einem Kubernetes-Cluster bereit, beheben dortige Fehler und verwalten Ihre Cluster-Ressourcen.

Das Dashboard gibt Ihnen einen Überblick über die Anwendungen, die auf Ihrem Cluster aktiv sind und erlaubt es Ihnen, einzelne Kubernetes-Ressourcen zu erstellen oder zu ändern, Pods neu zu starten oder Ihr Deployment zu skalieren. Ebenso hält es Informationen über den Zustand der Kubernetes-Ressourcen in Ihrem Cluster bereit und meldet mögliche Fehler.

Willkommensseite bei leerem Cluster

Greifen Sie erstmalig auf das Dashboard eines leeren Clusters zu, wird Ihnen die Willkommensseite angezeigt. Diese verweist auf eine Dashboard-Anleitung, sowie auf einen Button, mit dessen Hilfe Sie Ihre erste Anwendung bereitstellen können. 

Überblick über das Web UI Dashboard für Kubernetes Hosting

Nutzen Sie Kubernetes Hosting, gibt Ihnen das Web-UI-Dashboard übersichtlich Einblick in Ihre Cluster und Ihre laufenden Anwendungen. Wir zeigen Ihnen, wie das Dashboard funktioniert und welche Bereiche Ihnen was ermöglichen.

Navigation

Sofern es in Ihrem Cluster bereits definierte Kubernetes-Objekte gibt, werden sie in der Startansicht Ihres Dashboards angezeigt. Standardmäßig werden hier nur solche angezeigt, die dem Default-Namespace zugewiesen sind. Im Navigationsmenü können Sie aber auswählen, die Objekte welches Namespaces Sie anzeigen lassen möchten und so zwischen den einzelnen Ansichten switchen. 

Admin Overview

In dem Bereich Admin Overview erhalten Cluster- und Namespace-Administratoren einen Überblick über die vorhandenen Nodes, Namespaces und über die persistenten Volumes – inkl. genauere Detailansichten. In der Nodes-Übersicht werden bspw. Kennzahlen zur CPU- und Speichernutzung übergreifend über alle Nodes angezeigt. Genauso lassen sich aber Detailansichten zum Status, Ressourcen und Pods einzelner Nodes anzeigen. 

Workloads

Unter Workloads finden Sie alle Anwendungen, die in dem ausgewählten Namespace derzeit laufen, kategorisiert nach der Art des Workloads (bspw. deployments, replica sets, stateful sets, o.Ä.). Die einzelnen Workloads können ebenso individuell betrachtet werden. In der individuellen Detailansicht können die Workload-spezifischen Informationen angezeigt werden, wie die zur Verfügung stehenden Pods oder ihre aktuelle Speichernutzung.

Services

Unter Services werden Ihnen die Kubernetes-Ressourcen angezeigt, die es Ihnen ermöglichen, Anwendungen extern zugänglich zu machen. Es werden u.a. die Pods angezeigt, die von ihnen angesprochen werden, genauso wie interne Endpunkte für Cluster-Verbindungen, sowie externe Endpunkte für externe Nutzer. 

Storage

Unter Storage sehen Sie die aktuelle Speichernutzung der Anwendungen. 

Config Maps and Secrets

Hier werden Ihnen alle Kubernetes-Ressourcen angezeigt, die für die Live-Konfiguration der Anwendungen benutzt werden, die in den Clustern laufen. Die Ansicht erlaubt Ihnen, Config-Objekte zu bearbeiten oder zu managen und Informationen anzuzeigen, die per Standardeinstellung verborgen sind. 

Logs viewer

Im Logs viewer finden Sie eine Übersicht der vorhandenen Pods, sowie eine Liste und Logs der Container, die zu einem bestimmten Pod zugehörig sind. 

Containerbasierte Anwendungen bereitstellen

Um containerbasierte Anwendungen bereitstellen zu können, können Sie verschiedene Wege wählen. Mittels hilfreichem Assistenten können Sie die Anwendungsdetails entweder manuell eingeben oder Sie laden eine YAML- oder JSON-Datei mit der bereits hinterlegten Anwendungskonfiguration hoch. Um mit der Bereitstellung zu beginnen, klicken Sie oben rechts auf den Button “Create”. 

Wir geben einen Überblick über die notwendigen Eingaben:

  • App name: Hier geben Sie den Namen Ihrer Anwendung ein. Dieser muss in dem entsprechenden Kubernetes-Space einmalig sein und mit einem kleinen Buchstaben anfangen und mit einem kleinen Buchstaben oder einer Zahl aufhören. Dazwischen dürfen ausschließlich kleine Buchstaben, Zahlen und Bindestriche verwendet werden bei einer Gesamtlänge von 24 Ziffern.
  • Container image: Hier muss die URL eines öffentlichen Docker-Container-Images auf einer beliebigen Registry oder eines privaten Images angegeben werden. Die Angabe des Container-Images muss mit einem Doppelpunkt enden.
  • Anzahl der Pods: Hier legen Sie die Anzahl der Pods fest, in der Ihre Anwendung bereitgestellt werden soll. 
  • Service (optional): Für einige Teile Ihrer Anwendung (z. B. Frontends) möchten Sie vielleicht einen Dienst auf eine externe, u.U. öffentliche IP-Adresse außerhalb Ihres Clusters aufsetzen (externer Dienst). Hinweis: Für externe Dienste müssen Sie eventuell einen oder mehrere Ports öffnen, um dies zu tun. Andere Services, die nur von innerhalb des Clusters sichtbar sind, werden als interne Services bezeichnet.

Neben diesen Hauptthemen gibt es noch erweiterte Einstellungen, die Sie optional vornehmen können, um die Bereitstellung individueller zu konfigurieren. Dazu zählen descriptions, labels oder die CPU requirements.

Hochladen einer YAML- oder JSON-Datei

Alternativ zur manuellen Eingabe haben Sie die Möglichkeit der deklarativen Konfiguration, bei der Sie eine eine YAML- oder eine JSON-Datei hochladen, in der die gesamte Konfiguration in Form eines Kubernetes-API-Ressourcenschematas bereits hinterlegt ist. So müssen Sie einfach nur die entsprechende Datei hochladen, statt die Eingaben individuell vorzunehmen.

servinga: Managed Kubernetes Hosting

Für Kubernetes-Spezialisten ist das Web-UI-Dashboard eine sinnvolle und übersichtliche Möglichkeit, die Cluster und Anwendungen der eigenen Kubernetes-Umgebung zu organisieren. Wer hier über keine tiefergehende Expertise verfügt oder nicht die Ressourcen aufbringen möchte, Kubernetes selber zu managen, aber trotzdem die Vorzüge der Umgebung genießen will, für den haben wir unser Managed Kubernetes konzipiert. 

Mit Managed Kubernetes fassen wir unsere Kubernetes-Leistungen zusammen, die zum Ziel haben, dass Sie Kubernetes in Ihrem Unternehmen einsetzen können, ohne es selbst aufsetzen oder organisieren zu müssen – denn das übernehmen wir gerne für Sie, sodass Sie die Möglichkeit haben, sich voll und ganz auf Ihr Kerngeschäft zu fokussieren. Unser Kubernetes Hosting wird auf OpenStack betrieben und befindet sich in deutschen TIER3+ Rechenzentren. So können Sie sich gewiss sein: Ihre Daten sind sicher und wir kümmern uns um Ihre Anliegen. 

Fazit

Mit dem Web-UI-Dashboard gibt es eine übersichtliche Plattform, um die eigene Kubernetes-Umgebung, inkl. ihrer Cluster, Pods und Anwendungen, zu managen. Vorausgesetzt wird trotzdem ein tiefergehendes Verständnis der Materie, genauso wie zeitliche Ressourcen, um die Organisation und Konfiguration vorzunehmen. Mit unserem Managed-Kubernetes-Angebot schaffen wir hier Abhilfe.